Anaphylaxie und anaphylaktischer Schock
Von C. Richet im Jahr 1902 geprägte Bezeichnung einer immunologischen Überempfindlichkeit (ursprünglich irrtümlicherweise als „Schutzlosigkeit“ – Gr. Anaphylaxis, interpretiert) nach wiederholter Injektion von nicht toxischen Antigenen, z.B. artfremdem Serum. Bedingt durch Antikörper der Klasse IgE (im Rahmen einer Typ I Allergie) und/oder IgG plus Komplement (im Rahmen einer Typ II oder Typ III Überempfindlichkeitsreaktion). Unter Umständen resultierend in anaphylaktischem Schock mit Flüssigkeitsaustritt aus den Gefässen, d.h. einer Sonderform des hypovolämischen Schocks.